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BVG-Baureihe HK |
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BVG-Baureihe H |
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Beschreibung: |
H - die erste Großprofilbaureihe für das ganze Berlin. Diese sollte vor allem eins werden: Groß. Wie auch die Stadt selbst. Anfangs dachte man eher an dreiteilige Fahrzeuge, traute sich dann aber doch "go big or go home" zu.
Und groß wurde das neue U-Bahnfahrzeug, dessen zwei Prototypen 1995 die BVG erreichten: Die Ära der Doppeltriebwagen war vorbei, der H95 kam als Gliederzug mit sechs fest verbundenen Wagen. Dies betrifft allerdings eher die Optik als die Technik: Ein H-Zug besteht technisch gesehen wieder aus drei elektrisch unabhängigen Triebzügen - Wagen 1+2 sowie 5+6 sind an sich Einrichter, auch 3+4 mangelt es nur an Steuerinstrumenten, nicht an der technischen Ausrüstung. Wichtige Neuerungen waren auch das völlig neu entwickelte Design und die Wiederabkehr von Quersitzen, um mehr Platz zu schaffen. Das fand man schon 1992 während der Entwicklung so toll, dass man davon gleich 115 Stück orderte.
Ab 1998 folgte mit dem H97 die Auslieferung der ersten Serie von erst einmal 24 Zügen. Allzu viel änderte sich im Vergleich zu den Prototypen rein optisch gesehen nicht, die Kursanzeige wanderte von der Frontscheibe in die Ecke und das Fahrpult wurde noch mal anders, etwas dynamischer in der Form gestaltet. Bei der Einheit 5018 startete man außerdem einen Dauertest in der Inneneinrichtung: Als einziger H-Zug besitzt 5018 - auf einer Seite - Quersitze wie in den F-Zügen. Die hat er bis heute, nicht zuletzt, weil der Umbau ein Riesenaufwand war. Deshalb beließ man es auch bei einem Zug.
Ab 2000 folgte eine nächste Serie namens H01 mit noch einmal 20 Zügen - und damit war dann auch schon Schluss: Die Euphorie der 90er war zwischenzeitlich der Ernüchterung und kritischen Finanzlage der Jahrtausendwende gewichen, selbst zur Beschaffung des H01 musste man per drohender Vertragsstrafe mehr oder weniger gezwungen werden.
Somit blieb es also bei 46 Triebzügen, die auf allen Großprofillinien eingesetzt werden. Die Prototypen findet man wohlgemerkt seit jeher auf der U5 - dort waren sie um 2000 auch Probeträger für das Automatisierungssystem STAR, welches sich in Berlin nicht durchsetzte, später aber zum RUBIN-System für Nürnberg weiterentwickelt wurde. Am wohlsten fühlen sich die H-Züge generell auf Strecken, die auch mal an die frische Luft kommen - und damit auf der U7 bis U9 eher so semi. Hitzestau in den Unterflureinrichtungen führte daher in der zweiten Hälfte der 2000er gerne mal zu Einsatzverboten zumindest auf der U7 und U9. Zwischenzeitlich konnten die Ursachen aber behoben werden, genau wie die Radsatzprobleme, mit denen sie 2007 zu kämpfen hatten.
Erste behutsame Veränderungen gibt es inzwischen bei den bis zu 25 Jahre alten Triebzügen - bislang beschränken sie sich aber auf den Austausch der Türsignallampen und den Ersatz der Rollbandanzeigen durch mehrfarbige LED-Anzeigen mit ... nicht so tollem Schriftbild zwischen 2016 und 2019. Den H01 5035 rüstete man 2011 gleich mit einer ganzen Wagenladung TFT-Monitoren und neuer Anzeigen aus, das war dann aber doch etwas zu viel des Guten - zur Revision 2019 wurde die Bildschirmflut wieder ausgebaut und auch bei keinem anderen H-Zug übernommen.
Land: Deutschland Betrieb: Berliner Verkehrsbetriebe "BVG" Hersteller: Adtranz, ABB Henschel, Bombardier Typ: H Anzahl: 46 Nummern: 5001 - 5046 Beschaffung: 1994 - 2002 |
Bildtyp/-art: |
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Schlüsselwörter: |
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Datum: |
17.12.2020 23:22 |
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4.70 (54 Stimme(n)) |
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Hinzugefügt von: |
Stolt Jensenberg |
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Kommentare |
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Dryas
Gast
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Wenn man |
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18.12.2020 09:35 |
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Stolt Jensenberg
Member
Registriert seit: 18.06.2009 Kommentare: 6007
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Und dabei |
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18.12.2020 10:38 |
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Dryas
Gast
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2014 oder so |
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18.12.2020 12:37 |
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